Wiesenvögel, wie Braunkehlchen, Kiebitz und Feldlerche brüten am liebsten auf offenen, extensiv genutzten Wiesen und Weiden - mancherorts sind sie auch Ackerflächen gegenüber nicht abgeneigt. Waren sie früher weit verbreitet, gibt es inzwischen nur noch wenige Regionen mit nennenswerten Populationen. Durch die Änderung der Landnutzung mit einer früheren Mahd und verstärkter Düngung kommt es zu großen Verlusten bei bodenbrütenden Vogelarten. Eine von ihnen ist etwa das Braunkehlchen. Braunkehlchen sind Zugvögel und kommen im April/Mai aus Afrika in ihre Brutgebiete. Hier bauen sie ihre Nester gut versteckt in offene Wiesen. Die Jungen sind erst im Juli voll flugfähig und bis dahin gefährdet, bei der Mahd ums Leben zu kommen. Bäuerinnen und Bauern setzen deshalb zum Schutz von Braunkehlchen, Kiebitz, Feldlerche und anderen Offenlandvögeln verschiedene Maßnahmen. Neben später gemähten Wiesen werden sie auch mit Wiesenrandstreifen und Ansitzwarten unterstützt. Damit sollen Braunkehlchen und Co animiert werden, ihre Nester in diesen Bereichen anzulegen, um ihnen eine erfolgreiche Brut zu ermöglichen. Im Monitoringprojekt werden Braunkehlchen, Kiebitz und Feldlerche auf den landwirtschaftlichen Flächen beobachtet und dokumentiert. Somit lernen die BewirtschafterInnen die Bodenbrüter und ihre Bedürfnisse auf den eigenen Flächen kennen und tragen zu ihrer Erhaltung bei. Das Monitoring befindet sich derzeit noch in einer Pilotphase.